Wer hätte das gedacht? Nachweislich mehr Stress im Homeoffice!

 

Weniger Pausen, mehr Überstunden, häufigere Störungen in der Freizeit: Das Arbeiten im Homeoffice führt laut einer Studie des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) oft zu einer höheren Belastung. Demnach machen 28 Prozent der Heimarbeiter oft unbezahlte Überstunden. Zudem erwarteten Vorgesetzte von jedem dritten Mitarbeitenden, außerhalb normaler Arbeitszeiten erreichbar zu sein, etwa am Mobiltelefon. Beides komme etwa doppelt so häufig wie bei Beschäftigten vor, die meist oder immer am Sitz ihres Arbeitgebers arbeiten.

Wann fängt der Arbeitstag an, und wann hört er auf?

Die Grenzen zwischen Arbeit und Freizeit im Home-Office sind oft nicht mehr eindeutig. Bei der Arbeit von zu Hause kann man vielleicht eher seine eigene Zeit einteilen, abschalten wird aber schwieriger. Der DGB fordert ein Gesetz, das die Heimarbeit für alle Beschäftigten verbindlich regelt. „Mit einem gesetzlichen Ordnungsrahmen für das mobile Arbeiten können die Rechte und die Selbstbestimmung der Beschäftigten gestärkt werden“, sagte DGB-Chefin Yasmin Fahimi.

Dennoch möchten Beschäftigte in Deutschland nicht mehr auf die Arbeit im Home-Office verzichten. Im Gegenteil: Viele präferieren in Zukunft hybride Arbeitsmodelle. Zu diesem Ergebnis kommt auch eine aktuelle Bitkom-Studie. 

Was früher die Ausnahme war, ist heute die Regel: die Arbeit im Home-Office.
Laut Studie, für die über 1.500 Erwerbstätige in Deutschland befragt wurden, arbeiten demnach aktuell 50 Prozent aller Beschäftigten ganz oder teilweise im Home-Office.

Aktuelle Umfragen zum Thema Home-Office sind zahlreich und mit zumeist ähnlichen Ergebnissen. So möchten auch, laut einer Umfrage von Civey und Cisco unter 1.000 Arbeitnehmern, über drei Viertel der Deutschen auch nach dem Ende der corona-bedingten Homeoffice-Pflicht weiterhin hybrid arbeiten. Konkret wünschen sich 76 % mindestens einen Tag von zu Hause aus zu arbeiten. Nur 16 % möchten wieder komplett zurück ins Büro. Das Homeoffice-Potenzial scheint noch lange nicht ausgeschöpft. Laut Statista sprechen sich über 70 % der Deutschen für einen gesetzlichen Anspruch auf Homeoffice aus. 

Gleichzeitig gewinnen aber auch zuvor weniger beachtete Faktoren eines traditionellen Arbeitsalltags im Büro an Bedeutung. So fallen Gespräche mit Kolleginnen und Kollegen an der Kaffeemaschine ebenso weg, wie die direkte Kommunikation mit Vorgesetzten oder Kundinnen und Kunden. 



Kommunikation im Homeoffice

Es braucht also klare Zeiten und Regulierung für die Arbeit im Home-Office und einen goldenen Mittelweg zwischen Home-Office und Büro – die viel propagierte hybride Mischform der Arbeitsplätze. ​​    

Bei der Frage, wie das am besten für Ihr Unternehmen realisiert werden kann, stehen wir von coneon Ihnen gern zur Seite.

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